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Tabakspfeifen im Garten

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Sie erinnern in ihrer Form tatsächlich an Pfeifenköpfe: die kleinen Blüten der amerikanischen Pfeifenwinde Aristolochia macrophylla, Dabei werden sie nur etwa 3 bis 4 cm groß. Man muss schon ein wenig Ausschau nach ihnen halten, um sie im üppigen Blätterkleid zu entdecken. Andere, exotische Arten wie Aristolochia grandiflora oder A. gigantea besitzen weitaus größere und imposantere Blüten, die zudem spektakulär rotbraun geadert sind. Sie werden oft als Gespensterpflanzen bezeichnet, sind bei uns allerdings leider nicht winterhart. Der Vorteil der amerikanischen Pfeifenwinde liegt in ihrer ausgezeichneten Winterhärte. Ihre großen Blätter sind herzförmig und legen sich schuppenartig übereinander, so dass ein dichter Bewuchs entsteht, was sehr attraktiv aussieht. Die imposante Schlingpflanze ist sehr wüchsig und kann in kurzer Zeit sehr viel Platz einnehmen, daher eignet sie sich auch gut als Sichtschutz. Während der kurzen Blütezeit im Mai / Juni verströmen die Pfeifenblüten einen leichten Aas-Geruch, der allerdings nur direkt an den Blüten selbst wahrzunehmen ist. Der Geruch soll Fliegen zur Befruchtung anlocken. Bei uns haben sich bislang allerdings noch keine Früchte eingestellt. Im Herbst färben sich die Blätter wunderschön leuchtend gelb. Ein weiterer Pluspunkt neben den extravaganten, pfeifenartigen Blüten!